Reha bei Rheuma
Krankheitsbild
Rheuma – Was ist das?
Rheuma ist eine Sammelbezeichnung für verschiedene Erkrankungen, die meist mit entzündlichen Prozessen im Körper einhergehen. Schmerzen, Schwellungen und Steifheit können die Lebensqualität der Betroffenen stark einschränken und den Alltag beeinträchtigen.
Gerade bei Rheuma ist es wichtig, frühzeitig eine effektive Therapie einzuleiten, um die Gelenkfunktionen zu erhalten und weiteren Schäden vorzubeugen. Eine stationäre Reha kann zur ganzheitlichen Behandlung von Rheuma beitragen, Beschwerden lindern und den Verlauf der Krankheit positiv beeinflussen.
Symptome
- Schmerzen in den betroffenen Gelenken und der umliegenden Muskulatur
- Steifheit und Schwellung in den Gelenken
- Einschränkung der Beweglichkeit und der Gelenkfunktion
- Entzündungen in den Gelenken und umliegendem Gewebe
- Müdigkeit und Erschöpfung
- Gewichtsverlust
- Fieber
Arten & Ursachen
Die rheumatischen Erkrankungen lassen sich in vier Hauptgruppen unterteilen:
- Entzündlich-rheumatische Erkrankungen
- Degenerative Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen
- Weichteilrheumatismus
- Stoffwechselerkrankungen mit rheumatischen Beschwerden (pararheumatische Erkrankungen)
Diesen Krankheitsbildern können verschiedene Ursachen zugrunde liegen – darunter genetische Veranlagung, Umwelteinflüsse, Infektionen oder auch eine gestörte Immunreaktion des Körpers. Da die genauen Ursachen nicht immer vollständig identifiziert werden können, ist eine ganzheitliche Rheuma-Behandlung wichtig.
Ziele
Reha bei Rheuma
Ziele der Rheuma-Behandlung im Überblick
- Lebensqualität spürbar steigern
- Entzündungen und Schmerzen lindern
- Krankheitsverlauf verlangsamen
- Verständnis für die Erkrankung fördern
- Bewältigungsstrategien vermitteln.
Therapeutisches Konzept
Wie wird Rheuma bei Medical Park behandelt?
Als Experten mit langjähriger Erfahrung bietet Medical Park Ihnen einen Therapieansatz, der auf die spezifischen Bedürfnisse von Rheumapatientinnen und -patienten abgestimmt ist. Unser hoch qualifiziertes medizinisches Fachpersonal unterstützt Sie bestmöglich, Ihre Beschwerden zu lindern und Ihre Gelenkfunktionen zu erhalten.
Die folgenden Bestandteile machen die Rheuma-Reha bei Medical Park so erfolgreich.
ADL (Activities of Daily Living)
Mit der Entwicklung des ADL-Trainings setzt Medical Park zukunftsweisende Maßstäbe in der Rehabilitation: Inhalt unseres multidisziplinären und integrativen Therapiekonzepts ist das Wiedererlernen von Fähigkeiten des täglichen Lebens, indem wir gezielt Alltagssituationen trainieren.
Ergotherapie
Die Ergotherapie ist eine therapeutische Maßnahme, die gezielt auf die Wiederherstellung oder Verbesserung der Selbstständigkeit und Handlungsfähigkeit abzielt. Dabei werden alltagsrelevante Tätigkeiten und Fertigkeiten trainiert. Zentraler Bestandteil sind Bewegungsübungen zur Verbesserung von Gelenkigkeit und Kraft, Koordinationsübungen, um Feinmotorik und Körperbeherrschung zu verbessern sowie Schulung von Körperwahrnehmung und Körperhaltung.
Ernährungsberatung
Unsere erfahrenen Ernährungsberaterinnen und Ernährungsberater klären auf und unterstützen dadurch einen Lebenswandel, der der langfristigen Genesung zuträglich ist. Wie stark der Anteil am Behandlungserfolg ist, hängt dabei ganz wesentlich vom individuellen Krankheitsbild ab. Eine angemessene Ernährung kann dazu beitragen, das Immunsystem zu stärken, die Heilung zu beschleunigen und nachhaltig zu festigen. Eine individuelle Ernährungsberatung kann auch dabei helfen, den Gewichtsverlust oder -zuwachs zu regulieren, der durch die Verletzung oder Erkrankung verursacht wurde, und gleichzeitig den Bedarf an Nährstoffen zu decken, die für die Knochen- und Muskelgesundheit wichtig sind.
Manuelle Therapie
Die Manuelle Therapie ist eine spezielle Form der Physiotherapie, bei der unsere Therapeutinnen und Therapeuten durch gezielte Handgriffe und Mobilisationstechniken eingeschränkte Gelenkmobilität lösen, Muskeln und Nerven entspannen und Schmerzen reduzieren. Ziel ist es, die Beweglichkeit und Stabilität der Gelenke zu verbessern und Beschwerden zu lindern.
Medikamentöse Therapie
Das Ziel der medikamentösen Therapie ist es, Schmerzen und Entzündungen zu lindern, Muskelverspannungen zu reduzieren und die Heilung von Verletzungen oder Erkrankungen des Bewegungsapparates zu unterstützen. Durch gezielten Medikamenteneinsatz erreichen wir, dass Patientinnen und Patienten aufgrund geringerer Beschwerden aktiver an der Rehabilitation teilnehmen können. Dies fördert die langfristige Genesung und Verbesserung der Funktionsfähigkeit des betroffenen Körperbereichs.
Medizinische Trainingstherapie (MTT)
Die medizinische Trainingstherapie ist eine Bewegungstherapie, in deren Rahmen unsere Therapeutinnen und Therapeuten gezielte Trainingspläne erstellen und die Rehabilitanden bei der Ausführung – meist an entsprechenden Geräten – begleiten und beraten. Das dient dem Muskelaufbau sowie der Mobilisierung und trägt dazu bei, auf die Rückkehr in einen aktiven Alltag vorzubereiten.
Physikalische Therapie
In der physikalischen Therapie nutzen wir verschiedene physikalische Energieformen zu Therapiezwecken – z.B. in der Wärme- und Kältetherapie, der Elektrotherapie, der Ultraschalltherapie oder der Lasertherapie. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, Schmerzen zu lindern, Entzündungen zu reduzieren und die Durchblutung zu verbessern, wodurch der allgemeine Behandlungserfolg gestärkt und beschleunigt wird.
Physiotherapie
Im Rahmen der Physiotherapie stärken, mobilisieren und stabilisieren wir durch gezielte Bewegung und Übungen den Körper. In der orthopädischen Reha umfasst die Physiotherapie eine Vielzahl von Maßnahmen, die individuell auf die Bedürfnisse und Ziele der Patientinnen und Patienten abgestimmt werden. Dazu gehören beispielsweise Bewegungs- und Dehnungsübungen, Kraft-, Gleichgewichts- und Koordinationstraining sowie Gang- und Haltungsschulung.
Psychologische Beratung und Betreuung
Wir unterstützen durch professionelle Beratung unsere Patientinnen und Patienten dabei, emotionale und psychische Belastungen zu bewältigen, die durch ihre Verletzung oder Erkrankung ausgelöst werden. Ganz zentral ist es, die Betroffenen bestmöglich zu motivieren, da der Reha-Erfolg stark von der Eigenmotivation abhängt.en. Das dient dem Muskelaufbau sowie der Mobilisierung und trägt dazu bei, auf die Rückkehr in einen aktiven Alltag vorzubereiten.
Schmerztherapie
Die Schmerztherapie in der orthopädischen Rehabilitation zielt darauf ab, Schmerzen im Bewegungsapparat zu lindern oder zu beseitigen. Dabei setzen wir auf medikamentöse Therapie, wie die Einnahme von Schmerzmedikamenten, aber auch auf alternative Methoden wie beispielsweise Akupunktur.
Medizinische Massagetherapie
Die medizinische Massagetherapie umfasst verschiedene Techniken wie die klassische Massage, Lymphdrainage, Triggerpunkt-Therapie, Tiefengewebsmassage oder Myofaszial-Release. In Summe zielen die Techniken darauf ab, Verspannungen, Muskelknoten und Verklebungen zu lösen, Schwellungen und Ödeme zu reduzieren und die Durchblutung zu verbessern. Dies fördert den gesamten Genesungsprozess und trägt zum Erreichen der individuellen Reha-Ziele bei.
Therapeutisches Konzept
Medical Park Therapiewelt
Das Konzept unserer Therapiewelten ist einmalig und setzt neue Maßstäbe. Unser ganzheitlicher Therapieansatz spiegelt sich in der Ausstattung der Trainings- und Behandlungsbereiche wider. Dort trifft hochmoderne Technologie auf jahrelange Erfahrung und innovative Methoden.
Unsere Geräte sind auf dem neuesten Stand der Wissenschaft und werden sogar im Spitzensport zur Leistungsdiagnostik eingesetzt. Darüber hinaus setzen wir in der Therapie verstärkt auf Digitalisierung. So können wir Therapeutinnen und Therapeuten sowie Patientinnen und Patienten bestmöglich dabei unterstützen, den Behandlungsverlauf zu optimieren und neue Potenziale zu heben. Auf diese Weise schaffen wir das perfekte Umfeld für eine erfolgreiche Rehabilitation.
Medical Park
Therapieerfolge
Ein zentraler Baustein für den nachhaltigen Behandlungserfolg liegt in der Aufklärung über die Erkrankung. Der richtige Umgang mit Rheuma beschränkt sich nicht auf den Klinikaufenthalt, sondern muss im Alltag fest verankert werden. Das erreichen wir, indem wir durch Vorträge und Beratungsgespräche ein umfassendes Verständnis fördern und praktikable Bewältigungsstrategien mit auf den Weg geben.
Das Ausmaß des Behandlungserfolgs hängt dabei von verschiedenen Faktoren wie dem Schweregrad der Erkrankung und der individuellen Situation ab. Wir empfehlen Ihnen, Ihren behandelnden Arzt direkt auf die Möglichkeit einer Reha anzusprechen.
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Bei Medical Park haben Sie die Wahl zwischen acht Fachkliniken für Orthopädie. Alle Rehakliniken befinden sich in einer traumhaften Lage, wie beispielsweise im Nationalpark Berchtesgaden oder im oberbayerischen Voralpenland.
Wallbergstraße 7
83707 Bad Wiessee
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Nach der Reha
Tipps für den Alltag
mit Rheuma
Regelmäßige Bewegung im Alltag kann dazu beitragen, Schmerzen bei rheumatischen Erkrankungen zu lindern und die Beweglichkeit zu erhalten. Krankengymnastische Übungen sind besonders effektiv, da sie die Mobilität der Gelenke verbessern und die umgebende Muskulatur trainieren.
Bewegungsübungen wie Gelenkrotationen, Finger- und Zehenbewegungen oder Arm- und Beinbewegungen können helfen, die Beweglichkeit der Gelenke zu erhalten oder wiederherzustellen und Schmerzen zu lindern.
Koordinationsübungen können helfen, die Motorik und Koordination zu verbessern und so die Beweglichkeit und Funktionsfähigkeit der Gelenke zu erhalten.
Atem- und Entspannungsübungen können helfen, Stress abzubauen und Schmerzen zu lindern.
Es ist wichtig, dass die Übungen regelmäßig durchgeführt und auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt werden. Dies findet beispielsweise im Rahmen Ihres Reha-Aufenthalts statt.
FAQ
Häufig gestellte Fragen
Wie kann man feststellen, ob man Rheuma hat?
Es sind unterschiedliche Untersuchungen notwendig, da Rheuma eine Vielzahl von Erkrankungen umfasst, die sich unterschiedlich manifestieren können. Zentral ist eine Blutuntersuchung, um Entzündungsparameter wie C-reaktives Protein und Rheumafaktoren zu messen. In einigen Fällen muss eine Gelenkpunktion durchgeführt werden, bei der eine kleine Menge Flüssigkeit aus dem betroffenen Gelenk entnommen und auf Anzeichen von Entzündungen oder Infektionen untersucht wird. Bildgebungsverfahren wie Röntgen, Ultraschall oder Magnetresonanztomografie (MRT) dienen dazu, Schäden an Gelenken und Knochen zu erkennen. Eine gezielte Rheuma-Diagnose erweist sich oft als Herausforderung, da viele der Symptome auch bei anderen Erkrankungen auftreten können. Daher ist es wichtig, dass eine sorgfältige Untersuchung durch einen Facharzt für Rheumatologie erfolgt.
Was sollte man bei Rheuma nicht essen und trinken?
Bestimmte Lebensmittel können Entzündungen im Körper fördern und dadurch die Symptome von Rheuma verschlimmern. Dazu zählen hoch verarbeitete Lebensmittel, Zucker, gesättigte Fettsäuren und Transfette sowie Fleisch und Milchprodukte in hohen Mengen. Auch der Konsum von Alkohol und Koffein kann zu Entzündungen beitragen.
Entzündungshemmende Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, Nüsse und Fisch sind hingegen zu empfehlen. Diese enthalten wichtige Nährstoffe und Antioxidantien, die helfen können, Entzündungen im Körper zu reduzieren. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist zudem zu beachten, um den Körper hydratisiert zu halten.
Was kann man gegen Rheuma tun?
Es gibt verschiedene Maßnahmen, um die Symptome bei Rheuma zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern. Dazu gehören unter anderem Medikamente, Bewegung und Sport, Physiotherapie und Ergotherapie, Ernährungsumstellung, Stressreduktion und die Aufrechterhaltung eines gesunden Körpergewichts. Bei schweren Krankheitsverläufen bietet eine orthopädische Reha hierfür den optimalen Rahmen.
Wie oft steht mir eine Reha bei Rheuma zu?
Bei chronischen Erkrankungen gilt im Grundsatz die Regel, dass frühestens vier Jahre nach einer Reha wieder eine Reha-Behandlung zum gleichen Krankheitsbild erfolgen kann. Demnach wird eine Reha-Maßnahme bei Rheuma alle 4 Jahre von den gesetzlichen Kassen übernommen. Allerdings kann es in Einzelfällen Ausnahmen geben, wenn die Behandlung medizinisch notwendig ist und eine Verbesserung des Gesundheitszustandes erwarten lässt. Dies müssen der behandelnde Arzt und der jeweilige Kostenträger beurteilen.
Wie lange dauert eine Reha bei Rheuma?
Die Dauer eines Reha-Aufenthalts mit Rheuma kann je nach spezifischer Art der Erkrankung und deren Verlauf sowie der persönlichen Konstitution des Patienten variieren. In der Regel dauert eine Reha zwischen drei und sechs Wochen. In einigen Fällen kann eine Verlängerung erforderlich sein. Diese wird in der Regel vom behandelnden Arzt beantragt. Der Antrag auf Verlängerung muss von der zuständigen Krankenkasse genehmigt werden. In einigen Fällen können auch die Patienten oder deren Angehörige eine Verlängerung der Rehabilitation beantragen, wenn sie der Meinung sind, dass weitere Behandlungen und Therapien notwendig sind. In diesem Fall sollte der Antrag in Absprache mit dem behandelnden Arzt gestellt werden.
Kann Rheuma auch wieder verschwinden?
Was kann man vorbeugend gegen Rheuma tun?
Einige Risikofaktoren von Rheuma, wie genetische Veranlagung, können nicht beeinflusst werden. Es gibt jedoch Möglichkeiten, das Risiko zu reduzieren. Allen voran eine gesunde Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und gesunden Fetten. Regelmäßige Bewegung und ein möglichst niedriges Stresslevel sind ebenfalls wichtig. Darüber hinaus spielt der Verzicht auf Tabak- und Alkoholkonsum eine große Rolle.
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